Futter/ Ackerbau/ Energie

Vom Acker in den Trog

Auf etwa 100 ha bewirtschafteter Fläche bauen wir Futtergetreide, Zwischenfrüchte und danach Mais an. Den Mähdrusch der Ackerfrüchte übernimmt ein Lohnunternehmer, alle anderen Ackerarbeiten erledigen wir während des Anbaujahres selber. Wir sind mit drei Schleppern, einem Schleppschlauchgüllewagen, einem Volldrehpflug mit Packer, einem Schwergrubber, einem Gabelstapler und weiteren Maschinen wie Kipper, Pflanzenschutzspritze, Drillmaschine und Düngerstreuer ausgerüstet. Teilweise besitzen wir die Maschinen in einer Maschinengemeinschaft mit einem anderen landwirtschaftlichen Betrieb.

Das Getreide wird vollständig an die Schweine verfüttert, ebenso der Mais, der als Corn-Cob-Mix im Flüssigfutter in der Schweinemast zu finden ist.

Da wir unser Futter komplett selber mit der Mahl- und Mischanlage mahlen und mischen, kaufen wir zusätzliche Komponenten wie Weizen, Roggen und Gerste während der Ernte von landwirtschaftlichen Betrieben aus unserer Region zu. Sämtliches Getreide wird bei uns von Grob- und Feinteilen durch die Getreidereinigung befreit. Anschließend findet eine Konservierung durch Benetzung des Ernteguts mit nicht korrosiver Propionsäure statt. So kann das Getreide ohne die Gefahr zu verderben über ein Jahr eingelagert werden. Wenn wir die Ernte und Einlagerung abgeschlossen haben, nehmen wir Futtermittelproben. Diese werden in einem Labor auf ihre Inhaltsstoffe analysiert, so dass anschließend eine Mischfutterberechnung für die verschiedenen Futtermittel vom Sauen-, Ferkel- und bis zum Schweinmastfutter erstellt werden können. Weitere Futterkomponenten zur Optimierung der verschiedenen Futter wie Sojaextraktionsschrot und Mineralkomponenten liefern hiesige Landhändler.

Die hofeigene Mahl- und Mischanlage produziert so 2500 t Schweinefutter, das sich in derzeit elf verschiedene Rationen aufteilt. Vom Futtermischer werden die Futter automatisch zu den entsprechenden Futtersilos in und vor den drei Schweineställen geblasen. So können wir den Schweinen jederzeit frisches Futter vorlegen und sind immer über die Futtermittelzusammensetzung informiert.

 

 

Hohe Eigenmechanisierung

Jährliche Futtermittelproduktion von 2500 t

Vor allem hofeigene und regional angebaute Futterkomponenten 

Selbsterzeugter PV Strom wird zu 75% selber genutzt

 

Energie

Für den Betrieb unserer Ställe und der Futtertechnik benötigen wir viel elektrische Energie. Daher betreiben wir schon seit einigen Jahren ein erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk. Dieses erzeugt Wärme für die kleinen Ferkel im Abferkelstall und für unser Wohnhaus. Gleichzeitig wird Strom erzeugt, welchen wir annähernd zu 100% selbst nutzen.

Außerdem wurde eine Photovoltaikanlage auf einem Stall installiert. Den Sonnenstrom konnten wir bisher zu ca. 75% selber nutzen. Dabei versuchen wir, an sonnigen Tagen Getreide zu mahlen und Futter zu mischen. Auch passt bei uns der Sonnenstrom so gut, weil an warmen Tagen die Lüftung in den Ställen mehr Strom benötigt, der dann ausreichend zur Verfügung steht.

 

Herzlich willkommen auf dem Hof Rathjens!